Santa Fe

Foto: Baumopuntia Südwestlich von Santa Cruz liegt die 24 km² große Insel Santa Fe. Sie besteht aus einem gehobenen Lavaplateu marinen Ursprungs, das in mehreren Stufen bis auf 259 m ansteigt. Auch Santa Fees Vegetation erlitt starke Schäden durch die eingeführten Ziegen, die jedoch durch die Nationalparkbehörde 1971 ausgerottet werden konnten. Die Besonderheiten dieser Insel sind die aussergewöhnlich hohen Baumopuntien und eine Unterart der Landleguane, die nur auf dieser Insel anzutreffen sind. Sie unterscheiden sich von ihren Artgenossen der anderen Inseln durch einen stärker ausgebildeten Rückenkamm und eine ausgeprägtere Gelbfärbung. Santa Fe besaß ursprünglich eine Unterart der Galápagos-Riesenschildkröten, wie man anhand von Knochenfunden nachweisen konnte, jedoch ist diese Art schon vor langer Zeit ausgestorben. Auch die endemischen Galapagostauben waren ursprünglich sehr zahlreich. Die einst so zutraulichen Vögel wurden früher in so großer Zahl von Piraten uns Siedlern gefangen und verspeist, daß sie heute eher selten und wesentlich scheuer geworden sind.

Pflanzen:

Baumopuntien*, Balsambäume, Maytenus octogona, Gelbe Cordien, Galápagos-Wandelröschen*, Scalesia helleri*, Croton scouleri-Sträucher*.

Tiere:

Galápagos-Seelöwen*, Galápagos-Reisratte*, Santa-Fe-Landleguane*, Galápagos-Schlangen*, Galápagos-Spottdrosseln*, Galápagos-Bussarde*, Goldwaldsänger, 7 Arten Darwinfinken*, Galápagos-Tauben*, Weißspitzen-Hundshaie, Adlerrochen.

*=endemisch

Besuchspunkt:

Am einzigen Besuchspunkt von Santa Fee eröffnen sich zwei Möglichkeiten der Erkundung:

Vom Sandstrand aus, der von Seelöwen bewohnt wird führt ein Rundweg zunächst durch einen Wald von Baumopuntien und dann zu einem Aussichtspunkt auf den Klippen, wo man verschiedene Landvögel zu Gesicht bekommt.

Der zweite Weg führt zunächst an einem Flußbett entlang, dann hinauf zum nächsten Plateau. Unterwegs sieht man Scalesia helleri, Balsambäume und Baumopuntien. Auf dem Plateau leben die Santa-Fe-Landleguane, die jedoch schwer zu entdecken sind. Ausser Darwinfinken und Galápagos-Schlangen kann man mit etwas Glück auch die fast zahm erscheinenden Galápagos-Bussarde beobachten.

Entlang der Felsenküste der Landungsbucht besteht die Möglichkeit eines Schnorchelausfluges, um Weißspitzen-Hundshaie, Aldlerrochen und andere Meeresbewohner zu beobachten.

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