Espaņola

Foto: Espaņola Die 60 km² große Insel Española gehört zu den ältesten im Archipel. Sie besteht aus einem flachen Plateau aus Basaltlava und hat ihren höchsten Punkt am südlichen Steilabbruch, der nach Norden hin allmählich abfällt. Im Südwesten der Insel gibt es an der Küste einen Spalt in der Lavadecke, das sogenannte Blasloch, durch den bei hohem Seegang Meerwasser hineingepreßt wird, das bis zu 20 m hoch in die Luft schießt.

Eine besondere Attraktion Españolas ist die große Brutkolonie der Galápagos-Albatrosse. Hier brütet fast die gesamte Weltpopulation dieser Vögel mit etwa 12 000 Paaren.

Durch die Bemühungen der Charles-Darwin-Forschungsstation konnte die Española-Unterart der Galápagos-Riesenschildkröte vor dem Aussterben bewahrt werden. Der künstlich ausgebrütete Nachwuchs der letzten Exemplare bevölkert inzwischen wieder die Insel, ist aber selten zu sehen.

Pflanzen:

Grabowskien, Peruanische Melden, Mezquite-Sträucher, Kleiner Bocksdorn*, Salzbüsche, Cacabus miersii, Galápagos-Sesuvien*, Sporobolus virginicus.

Tiere:

Galapagos-Seelöwe*, Hood-Spottdrosseln*, Meerechsen*, Galápagos-Bussard*, Lavaechsen*, Blaufußtölpel, Maskentölpeln, Galápagos-Albatrosse*, Rotschnabel-Tropikvögel, Gabelschwanzmöwen*, Galápagos-Tauben*, Goldwaldsänger, Galápagos-Schlangen*, Galápagos-Riesenschildkröten*, 3 Arten Darwinfinken*, Rote Klippenkrabben.

*=endemisch

Besuchspunkte:

An der Punta Suárez ist ein ca. 2 km langer etwas beschwerlicher Rundwanderweg erschlossen, auf dem sich ausgezeichnete Möglichkeiten zur Beobachtung der Vogelwelt Españolas eröffnen. Der Weg führt durch Kolonien von Blaufuß- und Maskentölpeln, dann an den Galapagos-Albatrossen vorbei zum Blasloch. An den südlichen Klippen gibt es Seevögel zu sehen, unterwegs Hood-Spottdrosseln, Lavaechsen und Darwinfinken.

Die Gardner Bay im Südosten der Insel ist ein idealer Platz, um die Galápagos-Seelöwen zu beobachten, die in großen Kolonien am weißen Sandstrand liegen. Hier kann man einen Strandspaziergang unternehmen, baden und schnorcheln.

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